Online-Sportzeitung für den Norden 30_15 - page 17

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Torfestival in Havelse
Drei Kramer-Treffer reichen
nicht zum Punktgewinn
TSV Havelse –
VfB lübeck 5:3 (3:2)
TSV Havelse:
Meyer - Tayar,
Kina (76. Degner), Hansmann,
Plume (66. Strunkey), Deppe,
Cicek (70. Wenzel), Holm,
Hintzke, Undav, Wolf.
Trainer:
Stefan Gehrke
VfB lübeck:
Kostmann - Mar-
heineke, Sievers, Wehrendt,
Voß (66. Nogovic), Meyer,
Maletzki (66. Büyükdemir),
Senger, Sirmais, Richter (75.
Thiel), Kramer.
Trainer:
Denny Skwierczynski
Schiedsrichter:
Eric Müller
(FC Union 60 Bremen)
Gelbe Karten:
Plume, Hans-
mann - Richter, Meyer
Tore:
0:1 Kramer (14.), 0:2
Kramer (17.), 1:2 Undav (27.),
2:2 Wolf (38.), 3:2 Wolf (43.),
3:3 Kramer (59.), 4:3 Cicek
(69.), 5:3 Wenzel (92.)
Nach dem erfolgreichen Sai-
sonauftakt gegen FC St. Pauli
II, wollte der VfB Lübeck im Wil-
helm-Langrehr-Stadion nachle-
gen.
Bereits in der vergangenen Sai-
son trafen die Grün-Weißem
am zweiten Spieltag auf den
TSV Havelse. Damals unterla-
gen die Travestädter mit 1:2.
Dieses Mal schien es zunächst
besser zu laufen. Nach einem
Doppelpack von Kramer führte
Lübeck schnell mit 2:0, fing sich
aber bis zum Pausenpfiff noch
drei Gegentreffer ein und verlor
am Ende mit 5:3.
Gegen die Kiez-Kicker begann
VfB-Trainer Skwierczynski auf
der heimischen Lohmühle mit
den vier Neuzugänge Kost-
mann, Sievers, Maletzki sowie
Kramer und sah seine Mann-
schaft sofort im Vorwärtsgang.
Bereits in der 4. Minute setzte
sich Senger auf der linken Seite
durch und erzielte den Füh-
rungstreffer. Torjäger Richter
und der zweite Stürmer Kramer
verpassten es, bereits im ersten
Durchgang nachzulegen. Lü-
beck präsentierte sich souve-
rän, hatte die Begegnung voll
im Griff. Das änderte sich aller-
dings in der zweiten Halbzeit.
Plötzlich wackelte die Defen-
sive, St. Pauli kam zu Möglich-
keiten und hätte durch Empen
beinahe ausgeglichen (64.). Als
der Pauli-Stürmer allerdings mit
Gelb-Rot vom Platz flog (76.),
entschied Senger nur eine Mi-
nute später mit seinem zweiten
Treffer die Begegnung endgül-
tig. Skwierczynski war trotz des
Erfolgs mit dem Auftritt seines
Teams im zweiten Durchgang
nicht wirklich zufrieden.
Der TSV Havelse startete mit
einem 1:1 beim BSV SW Reh-
den in die Saison. Nach dem
vierten Tabellenplatz in der ver-
gangenen Spielzeit wirkte das
etwas enttäuschend, Trainer
Gehrke war mit der leistungs-
gerechten Punkteteilung aber
zufrieden.
Lübeck nahm im Vergleich zum
Heimspiel gegen St. Pauli keine
Veränderung in der Startelf vor.
Aber auch hier machte der VfB
von Beginn an Druck. TSV-
Keeper Meyer musste gegen
Senger und den Nachschuss
von Maletzki erstmals entschei-
dend eingreifen (6.). Dann war
er allerdings machtlos. Nach ei-
ner Ecke konnte Kramer die
Führung erzielen (14.). Nur drei
Minuten später legte Lübecks
neuer Stürmer nach. Havelse
wurde in der Folgezeit regel-
recht in der eigenen Hälfte ein-
geschnürt (17.). Umso überra-
schender fiel der Ausgleich
durch Undav, der den Ball über
die Linie bugsierte (27.). Das
schien den Hausherren Auftrieb
zu geben. Der TSV kam wieder
stärker auf und nach einem
Ballverlust in der Lübecker Vor-
wärtsbewegung durch den frei
stehenden Wolf auch zum 2:2
Ausgleich (38.). Die Hansestäd-
ter waren nun vollkommen aus
dem Konzept und kassierten
nach 2:0-Führung kurz vor der
Pause noch einen Konter durch
Wolf zum 2:3 (43.).
Nach dem Seitenwechsel
schien sich der VfB wieder ge-
fangen zu haben. Kramer
konnte mit seinem dritten Tref-
fer den erneuten Ausgleich er-
zielen (59.), bevor Cicek den
alten Abstand per Schlenzer
wiederherstellte (69.). Lübeck
verpasste seine Möglichkeiten
zum Ausgleich und fing sich in
der Nachspielzeit noch einen
Konter zum 5:3-Enstand.
Tfü
Maurice Maletzki (rechts), der erst in diesem Sommer von Havelse zum VfB kam,
wird hier von Daniel Hintzke attackiert. Foto: Objectivo/C. Kugel
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